Experiment des Monats
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Natriumverbindungen emittieren bei elektronischer Anregung charakteristisches gelbes Licht. Dieses beobachtet man bei der Flammenfärbung und gelbem Feuerwerk. Die Anregung kann auch durch elektrischen Strom erfolgen - man nutzt das beispielsweise bei Natriumdampflampen, die als Straßenbeleuchtung eingesetzt werden. Dieses Experiment nutzt die Natriumionen, die in einer Essiggurke gelöst sind.
Geräte:
große Essiggurke
Stell/Trenntransformator, 2 isolierte Kupferelektroden mit Stativ, 2 Kabel, Schutzscheibe
Durchführung:
Eine große Essiggurke etwas abtrocknen und die Kupferelektroden auf den gegenüberliegenden
Seiten der Gurke 1-2 cm einstechen (die Elektroden dürfen sich nicht berühren).
Die Elektroden fest einspannen - darauf achten, daß es keine leitende Verbindung zum Stativ gibt!
Die Elektroden über isolierte Kabel mit dem Transformator verbinden. Den Raum abdunkeln.
Nun die Spannung am Stelltransformator so lange erhöhen, bis die Gurke leuchtet.
Erklärung:
Die Essiggurke besteht zu ca. 90% aus einer Salzlösung. Diese Lösung enthält
vor allem Natriumchlorid (aus der Lake) und leitet gut den elektrischen Strom.
Dabei kommt es vor allem an der Phase durch Elektronenübertragungen zu den
für Natriumverbindungen charakteristischen gelben Leuchterscheinungen.
Gefahren:
Beim Experiment wird mit Wechselspannungen bis 230 V gearbeitet.
Die Gurke erhitzt sich stark, vorsicht vor Verbrennungen und heißen Spritzern.
Entsorgung:
Die Gurkenreste können zum Biomüll gegeben werden.
Literatur & Links:
H. Brandl: "Trickkiste Chemie" - S. 219-222
S. Nick, I. Parchmann, R. Demuth: "Chemisches Feuerwerk" - V. 35, S. 157-160
Herrn Fritjof Schmock und Herrn Harald Donath,
Fachbereich Chemie der
Philipps-Universität Marburg, danke ich sehr herzlich für die Unterstützung. |
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Seite erstellt am: Samstag, 31. Juli 2010, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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