Chemische Experimente    

Experiment des Monats
April 2014

Korrosion von Aluminium


Aluminium wird von Sauerstoff schnell oxidiert. Dabei bildet sich eine dichte Oxidschicht, die das darunter liegende Metall vor weiterem Angriff schützt. Durch Ausbildung eines Lokalelements kann diese Passivierung aufgehoben werden und es kommt zur fortschreitenden Korrosion.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
Aluminium-Folie, Kupfer-Blech (oder Kupfer-Münze etc.).

Durchführung:
Aluminiumfolie anfeuchten und um einen kupfernen Gegenstand falten (Kupferblech oder Münze - besonders gut geeignet sind die "alten" 2-Pfg.-Münzen aus Vollkupfer = bis 1968, es funkioniert auch mit den verkupferten 1-5 ct. Münzen, wenn die Kupferschicht unversehrt ist, plattierte Münzen sind nicht verwendbar). Nach einigen Stunden - am besten über Nacht liegen lassen - zeigen sich deutliche Korrosionsspuren (matte Stellen und kleine Löcher; auf dem Foto mit Pfeil markiert).

Erklärung:
Wenn zwei Metalle leitend miteinander verbunden sind, bildet sich ein Lokalelement aus. An diesem erfolgt die Korrosion beschleunigt. vgl. EdM 07/1998 & EdM 10/2003 Dabei wird auch eine passivierende Oxidschicht überbrückt, so daß auch das sonst gut geschützte Aluminium oxidiert wird. vgl. EdM 12/2003

Entsorgung:
Die benutzte Aluminiumfolie zum Wertstoffmüll geben.

Literatur & Links:
V. Siemer; ... B. Sieve: Zum Handeln befähigen. Unterricht Chemie, 26 (2014), 30-33


März 2014: Ölsäure-Stern

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Seite erstellt am: Montag, 14. April 2014, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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