Experiment des Monats
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Der Herbst ist die typische Jahreszeit zum Pilze sammeln. Viele Pilze sind essbar, aber es gibt auch verschiedene giftige Arten, daher nur bei ausreichender Sachkunde in der Natur sammeln gehen. Sicher gehen kann man mit den Pilzen aus dem Supermarkt.
Geräte und Chemikalien:
Lamellenpilze (z.B. Champignon), weißes Papier
Durchführung:
Bei einem Champignon den Stiel an der Kappe abschneiden, ggf. die Lamellen freilegen
und den Pilzhut mit den Lamellen nach unten auf ein weißes Blatt legen.
Nach einige Stunden die Pilzkappe vorsichtig abheben; auf dem Papier hat sich eine
lamellenartige Struktur gebildet.
Erklärung:
Pilze bilden eine heterogene Gruppen von Lebewesen, die insgesamt das dritte Reich der Eukaryonten bilden.
Es gibt einzellige Pilze (z.B. Hefe), die meisten bilden verzweigte Hyphen. Die Vermehrung erfolgt dabei überwiegend
asexuell. Die Ständerpilze bilden Fruchtkörper aus (diese stellen nur einen kleinen Teil des
Pilzes, der Hauptteil wird vom - meist unterirdisch lebenden - Mycel gebildet). Auch die Fruchtkörper
bestehen aus Hyphen und besitzen an der Unterseite das Hymenium, aus dem die Sporen zur sexuellen Vermehrung
der Pilze gebildet und freigesetzt werden. Das Hymenium kann verschiedene Formen besitzen: Lamellen, Röhren,
Leisten oder Stacheln. Besonders bei Lamellenpilzen (früher auch: Blätterpilze) lässt sich
die Freisetzung der Sporen in dieser Weise darstellen, wobei die Sporenstreifen aus den Zwischenräumen
zwischen den Lamellen des Pilzes gebildet werden.
Literatur & Links:
A. Utz, J. Martin: Verblüffende Experimente
Dieter Frohne, Uwe Jensen: Systematik des Pflanzenreichs
Wolfgang Franke: Nutzpflanzenkunde
August 2022: Färben mit Energydrinks
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Seite erstellt am: Montag, 3. Oktober 2022, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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