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Experiment des Monats
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Warum erscheint der Himmel blau und die Sonne gelb? Diese Frage lässt sich mit einem einfachen Experiment erklären.
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Geräte und Chemikalien:
hohes Becherglas, Taschenlampe, Milch
Durchführung:
Ein größeres Becherglas mit Wasser füllen, ein wenig Milch zufügen und umrühren, bis die Milch
gleichmäßig verteilt ist. Strahlt man (in einem abgedunkelten Raum) mit einer Taschenlampe seitlich in das Glas,
leuchtet die "Lösung" blassblau. Leuchtet man von der Rückseite, erscheint das Licht orange-gelblich.
Deutlicher erkennbar ist der Effekt, wenn man von unten in das Glas strahlt und dann seitlich bzw. von oben beobachtet.
Erklärung:
Milch ist eine Emulsion, bei der die Fetttröpfchen so groß sind, dass sie das sichtbare Licht stark streuen.
Blaues Licht wird stärker abgelenkt als das längerwellige geöbe und rote Licht. Dieser Effekt
wird sichtbar, wenn man ("verdünnte") Milch in einer Richtung durchstrahlt - bei seitlicher Beleuchtung sieht man
mehr vom stark gestreuten blauen Spektrum, beim direkten Durchstrahlen "fehlt" ein Teil des blauen Anteils und man
erhält eine Farbverschiebung nach gelb-rot. (Trifft Licht aus verschiedenen Richtungen auf, mischen sich die
Farben wieder, Milch erscheint weiß.)
In der Atmosphäre kommt es zur Streuung des Sonnenlichts, wobei auch hier das blaue Licht stärker abgelenkt wird.
Die Sonne selbst (Achtung: niemals direkt in die Sonne schauen!) erscheint gelb, der Rest vom Himmel zeigt mehr vom gestreuten
blauen Licht. Wenn die Sonne tief am Himmel steht, kann Morgen- bzw. Abendrot beobachtet werden.
Literatur & Links:
Lisa Leander: Warum ist Milch weiß?
Rüdiger Blume: Warum ist der Himmel blau?
und viele weitere, u.a. Schulbücher
Januar 2025: Knallgas-Kanister
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Seite erstellt am: Donnerstag, 27. Februar 2025,
A. Schunk,
Charité - Universitätsmedizin Berlin.
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