Chemische Experimente       

Experiment des Monats
März 2025

Phosphorsäure als „Rostumwandler“

      

Eisen rostet. Durch „Rostumwandler“ lassen sich Roststellen entfernen.

Experiment des Monats

Geräte und Chemikalien:
verrosteter Gebrauchsgegenstand, Becherglas, Phosphorsäure

Durchführung:
Das Werkstück (z.B. verrosteter Eisennagel) in eine 10%ige Phosphorsäure legen. Nach 20-30 Minuten sind die rotbraunen Stellen verschwunden, die Oberfläche ist durchgehend dunkelgrau (aber matt).
Bei verdünnteren Phosphorsäure-Lösungen oder Hydrogenphosphat-Lösungen dauert der Prozeß etwas länger.

Erklärung:
Rost besteht im wesentlichen aus Eisen(III)hydroxidoxid = FeO(OH). Dieses reagiert mit Phosphorsäure oder (Di)Hydrogenphosphat unter Abgabe von Wasser zu Eisen(III)phosphat:
             FeO(OH) + H3PO4 = FePO4 + 2 H2O
Eisenphosphat haftet fest auf der Metalloberfläche und bildet eine dichte Schicht, die den Gegenstand vor weiterer Korrosion schützt.
Die meisten kommerziellen Rostumwandler arbeiten mit diesem Reaktionsprinzip (also mit Phosphaten).

Gefahren: ätzend
Phosphorsäure ist ätzend.

Entsorgung:
Die Lösungen zum anorganischen Abfall gegeben.

Literatur & Links:
Lehrbücher zur anorganischen Chemie


Februar 2025: milchige Lichtstreuung

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Seite erstellt am: Samstag, 22. März 2025, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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