Chemische Experimente    

Experiment des Monats
Mai 2014

Mangan II - IV


Mangan kann in verschiedenen Oxidationsstufen vorkommen und zeigt jeweils unterschiedliche Farben. Bei den Redox-Prozessen kommen häufig Disproportionierungen und Synproportionierungen vor.

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Geräte und Chemikalien:
Mangan(II)sulfat, verd. Natronlauge, Phosphorsäure.
Reagenzgläser, Tropfpipetten.

Durchführung:
Eine Spatelspitze MnSO4 in etwas Wasser lösen. Bei Zugabe weniger Tropfen Natronlauge bildet sich ein weißer Niederschlag, der sich sofort gelb-bräunlich verfärbt. Beim kräftigen Schütteln ergibt sich eine kräftige Braunfärbung. Wird zum braunen Niederschlag Phosphorsäure gegeben, entsteht eine rotviolette Lösung (evtl. muß etwas erwärmt werden).

Erklärung:
In alkalischer Lösung fällt fast weißes Mn(OH)2 = Mangan(II)hydroxid aus. Dieses wird sehr leicht zu Mangan(IV) oxidiert. Dafür genügt der Luftsauerstoff, man kann mit etwas Wasserstoffperoxid die Reaktion beschleunigen. Dabei entsteht überwiegend Mangan(II)manganit(IV) = Mn[MnO3]. Wird dieser braune Niederschlag in Phosphorsäure gelöst, erfolgt eine Synproportionierung (Komproportinierung), d.h. aus Mn(II) und Mn(IV) entsteht Mn(III).

Entsorgung:
Die Lösungen werden zum Schwermetall-Abfall gegeben.

Literatur & Links:
F. Bukatsch, W. Glöckner: Experimentelle Schulchemie, Bd. 3, V. 286+289.


April 2014: Korrosion von Aluminium

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Seite erstellt am: Freitag, 9. Mai 2014, A. Schunk, Charité - Universitätsmedizin Berlin.  

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